GRÜNE KREIS 6

WIR SIND BEREIT FÜR DEN WAHLKAMPF

Unsere Spitzenkandidierenden für den Gemeinderat sind: Linda Junz (neu), Jürg Rauser (bisher), Yves Henz (bisher) und Tara Welschinger (neu) – weiter unten gehts zur ganzen Liste

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KANDIDIERENDE

  • Studentin Design, Arbeitnehmerin Lohnarbeit, 1999

    Was hat dich politisiert?
    Mir wurde als Kind der Begriff der Empathie und Gerechtigkeit gelehrt und ich habs halt ernst genommen.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein herzliches, lebenswertes und aktives Züri. Für Alle – von Allen.

    Buch oder Podcastempfehlung
    Revolution der Verbundenheit von Franziska Schutzbach.

    Lebensmotto
    yolo.

  • Architekt ETH, Baubiologe SIB, Zimmermann, 1970

    Was hat dich politisiert?Reaktorkatastrophe in Tschernobyl und Grossbrand in Schweizerhalle (Sandoz).

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Netto-Null und sehr viel mehr Gelassenheit.

    Buch- oder Podcastempfehlung
    «Welt ohne Ende - vom Energiewunder zum Klimawandel» Comic von Jancovici & Blain.

    Lebensmotto
    «Immer das Positive im Gegenüber sehen» und «Crèmeschnitte forever».

  • Aktivist für Klima und Mieter:innen, 2003

    Was hat dich politisiert?
    Die unglaublich inspirierende Rede von Greta Thunberg am Un-Klimagipfel 2018. Daraufhin die kraftvollen Klimastreiks, die endlich wieder die Klimakrise zurück auf das Tapet brachte. Ich hatte die Ehre diese Klimastreiks mitzuorganisieren und kämpfe bis heute Seite an Seite mit der Bewegung für eine Klimagerechte Zukunft.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Am 14. August 2043 werde ich 40 Jahre alt werden. Ich werde die Kerzen auf dem Geburtstagskuchen ausblasen, meine Liebsten um mich versammelt. Ich werde von den 2030er und 2040er Jahren erzählen, von den Jahrzehnten, in denen sich alles verändert hat.

    Wir hatten uns politisch organisiert die Kriege, den Klimawandel, das Artensterben gestoppt und dabei eine gemeinschaftliche, solidarische Welt geschaffen. Eine Welt, in der wir Menschen uns nicht mehr Sorgen um die Zukunft unserer Kinder machen müssen. Unsere Liebsten werden sicher in der Gemeinschaft aufgehoben sein. Ein Job, eine Wohnung, Bildung und gesundheitliche Versorgung sind ihnen sicher.

    Nach dem Kuchenessen, die Enkel konnten nicht warten, gehen wir auf einen Spaziergang. Und ich beobachte die Menschen. Sie schlendern durch ihr Zuhause, die Stadt Zürich und geniessen ihr Leben. Im Bewusstsein, das sie nur eines Besitzen. Auf der Strasse, welche inzwischen mehr einem Park als einer Asphaltwüste gleicht, unterhalten sich lachende Menschen. Der früher so dominante Stress, ist zu grossen Teilen verschwunden, denn die Arbeitszeit wurde reduziert. Die Menschen haben Zeit für ihre Liebsten, für die Pflege ihrer Eltern, Grosseltern, Kinder und Bekannten. Sie haben mehr Zeit für Sport, Bildung und Kultur. Sie haben mehr Zeit für das Leben, Liebe und Freundschaft. Die Menschen haben genug Zeit, um ihre Betriebe, ihre Nachbarschaft, die Stadt in erweiterten demokratischen Institutionen zu gestalten. Die Menschen haben eine nie dagewesene Freiheit. Wir sind befreit vor den Ängsten des sozialen Abstiegs, wir sind befreit von der Konkurrenz untereinander, wir sind befreit vom Patriarchat. Wir nehmen diese Freiheiten in Respekt vor unseren Mitmenschen war.

    Es gibt nur noch wenig Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft, überhaupt ist Hass selten geworden. Denn wir Menschen stehen nicht mehr in Konkurrenz zueinander, wir arbeiten zusammen für das Wohlergehen aller. Wir arbeiten, im Rahmen unserer Möglichkeiten, in Bereichen, die uns glücklich machen.

    Die Digitalisierung hat vieles möglich gemacht. Die industrielle Produktion wird fast vollständig von Maschinen durchgeführt, die Produktionsprozesse sind digital optimiert und effizient. Die Maschinen produzieren CO2- neutral hochwertige Produkte aus recycelten Materialien. Die Maschinen produzieren im Dienste der Allgemeinheit, denn die Produktionsmittel sind vergemeinschaftet worden. Die Digitalisierung hat, dank kluger Gesetzgebung, nicht zu mehr Arbeitslosigkeit geführt, nein sie hat allen ermöglicht weniger zu arbeiten. Die Smartphone-Sucht und die Überwachung hat stark abgenommen, denn die Grossen KI und Internetplattformen sind vergemeinschaftet worden. Sie dienen nun nicht mehr der Profitmaximierung, sondern der Stärkung der Demokratie. Die Algorithmen sind öffentlich und versuchen nicht mehr die Nutzer möglichst lange am Gerät zu halten und ihre Daten zu sammeln. Überhaupt geht es den meisten Menschen körperlich und psychisch gut. Die Gesundheitsversorgung ist inzwischen kostenlos geworden. Psychische Erkrankungen sind breit als Krankheiten akzeptiert, psychologische Unterstützung selbstverständlich kostenlos. Gesunde biologische Nahrung inzwischen für alle erschwinglich. Auch die tiefen Schadstoffwerte in der Luft wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus.

    Die Menschen in der Stadt fahren mit der Tram, dem Zug, dem Velo und selten sieht man ein E-Auto oder einen E-Lastwagen mit Handwerkerinnen und Lieferanten oder geheingeschränkten Personen leise vorbeigleiten.

    Die ehemaligen Tankstellen wurden zu Flickstädten und Ersatzteilläden, zu Ateliers, Werkstätten oder Gemeinschaftszentern. Die ehemaligen Parkhäuser wurden zu gemeinützigen Wohnhäusern, Solarzellfabriken oder Co-Workingspaces umgebaut. Solaranlagen befinden sich inzwischen auf jedem Dach. Wo keine Solaranlagen sind, befinden sich Dachterrassen oder Pflanzen. Die Häuser werden inzwischen von Wärmepumpen oder durch Fernwärme geheizt. Die Mieten sind tief, denn die Wohnungen gehören der Stadt, einer Genossenschaft oder den Menschen, die sie bewohnen.

    Nach dem Spaziergang kommen wir wieder nach Hause. Meine kleine Tochter fragt mich beim ins Bett bringen, wie wir seinerzeit den Systemwandel bewerkstelligt haben. Ich antworte: Der erste Schritt zu Veränderungen, ist die Vorstellung, dass diese möglich sind. Das Beste, was man im Anbetracht von Krisen tun kann, ist ihnen ein Entwurf einer gemeinschaftlichen Zukunft entgegen zu setzen. Denn grundlegende Veränderungen können schnell eintreten. In 30, 10 ja 4 Jahren kann sich Grundlegendes verändern. Der Enkel hat den letzten Satz schon nicht mehr gehört, denn er ist zufrieden eingeschlafen.

    Buch- oder Podcastempfehlung

    Das Buch "Anfänge" von David Graber und David Wengrow hat mich unglaublich inspiriert. Es zeigt wissenschaftlich fundiert auf das die ausbeuterischen Strukturen unserer Gesellschaft veränderbar sind. Wir lebten nicht immer in einem Zustand von Dauerkrisen, Herrschaft und Kriegen. Der Anthropologe und Historiker David Graber und Archäologe David Wengrow erklären diese Erkenntnis Anhand der "Anfänge" der menschlichen Zivilisationen elegant, wissenschaftlich und präzise.

    Mehr möchte ich gar noch nicht verraten. Bis jetzt kenne ich niemanden, die* den Kauf/das Auslesen dieses Buches bereut hat. :))

    Lebensmotto
    Mit ganzem Herz im Einsatz für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Freiheit.

  • Geschäftsleiterin Grüne Zürich / Coach & Supervisorin, 1974

    Was hat dich politisiert?
    Der Frauenstreik 1991.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein couragiertes, lebensbejahendes und multikulturelles Zürich für alle Menschen.

    Buch- oder Podcastempfehlung
    Podcast: Trauer und Turnschuh mit Hadija Haruna-Oelker und Max Czollek.

    Lebensmotto
    Ich versuche die beste Version meiner selbst zu sein - jeden Tag.

  • Primarlehrer, 1998

    Was hat dich politisiert?
    Der Klimastreik 2019, das abgelehnte CO2-Gesetz 2021 sowie die Untätigkeit der Politik.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein Zürich, in dem es Platz für unterschiedlichste Menschen hat, in dem Wohnraum bezahlbar, die kulturelle Vielfalt gross, die Luft und das Wasser sauber sind. Ein Zürich, in dem es mehr Grün, mehr Raum für Fussgänger*innen und Velos und genügend unkomerzielle Freiräume hat. Ein Zürich, dass seine Verantwortung für den Klima- und Umweltschutz wahrnimmt und als Vorbild vorangeht.

    Buch- oder Podcastempfehlung
    Rutger Bregman – Moral.

    Lebensmotto
    AmbitionMake Techno, Not War.

  • Journalistin & Redaktorin, 1966

    Was hat dich politisiert?
    Politisiert bin ich schon lange, aber mein Entscheid, den Grünen beizutreten, folgte nach der verlorenen Abstimmung über das CO2-Gesetz im Juni 2021. Ich habe mich so über dieses Volks-Nein aufgeregt (und über die verlogene Abstimmungskampagne der Gegenseite), dass ich entschied, mich künftig bei den Grünen zu engagieren. Ich wollte nicht einfach nur wütend sein, sondern mich aktiv für eine wirksame Klimapolitik einsetzen.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein Zürich mit mehr Grünflächen, weniger Autos und vor allem mit einem sicheren und durchgängigen Velowegnetz. Auch wünsche ich mir mehr bezahlbare Wohnungen und ganz viele Unternehmen, die nach Kreislaufprinzipien arbeiten. Und ich wünsche mir eine lebendige, offene und bunte Stadt für alle, egal woher sie kommen und wie viel sie verdienen.

    Buch- oder Podcastempfehlung
    Tim Jackson, Wohlstand ohne Wachstum.

    Lebensmotto
    Immer neugierig bleiben!

  • Informatiker, 1985

    Was hat dich politisiert?
    Unser Umgang mit den Tieren.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Plant based Zürich 2040.

    Buch oder Podcastempfehlung
    Sternstunde Philosophie.

    Lebensmotto
    Be kind.

  • Dipl. Umweltnatw. ETH; Geschäftsführerin NGO, 1978

    Was hat dich politisiert?
    Bei meiner Arbeit für (verschiedene) Naturschutzorganisationen ist für mich deutlich geworden, wie wichtig politische Entscheidungen sind. Es ist mir unverständlich, dass sich politische Parteien ernsthaft dagegen wehren, dass unser Trinkwasser vor Chemikalien geschützt, oder dass die Sicherung von Biodiversität in der Bundesverfassung verankert werden soll.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Eine Stadt, in der ein friedliches, (bio)diverses Miteinander selbstverständlich ist, mit Platz für Velo, Kinderlachen und Igel. Einen Himmel voller Mauersegler, Wildbienen und Fledermäuse. Und eine Limmat, die Köcherfliegenlarven, Äschen und Bibern Lebensraum bietet und zum Schwimmen einlädt.

    Buch- oder Podcastempfehlung
    Endling von Jasmin Schreiber.

    Lebensmotto
    Gemeinsam mit BiodiversiTaten die Welt verbessern (am liebsten bei schönem Wetter).

  • Bauingeniuer / Lehrer an Steinerschule, 1944

    Was hat dich politisiert?
    Ein sinnvolles Engagement für Gesellschaft und Umwelt.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein sozialeres und nach Netto Null strebendes Zürich.

    Podcast oder Buchempfehlung
    Robert Jungk Menschenbeben.

    Lebensmotto
    Für die Anderen da sein.

  • Psychotherapeutin, 1966

    Was hat dich politisiert?
    In der Mittelstufe thematisierten wir die grosse Ungleichheit zwischen Arm und Reich in Brasilien, das hat mich damals als Primarschülerin sehr beschäftigt und mir die vielerorts herrschende soziale Ungerechtigkeit zum ersten Mal bewusst gemacht. Später anfangs 80er Jahre kamen Umweltschutzthemen (Jute statt Plastik, Waldsterben, Luftverschmutzung durch Autoverkehr, Atomkraft nein danke etc.) und damit meine erste Velodemo dazu.

    Was für ein Zürich wünschst du dir im Jahr 2040?
    Ein weltoffenes, friedliches, tolerantes und möglichst klimaneutrales Zürich mit einem umfassenden Velowegnetz(!), Bildungschancen für alle (inkl. gelingenden Integrationsmassnahmen für MigrantInnen und Menschen am Rande unserer Gesellschaft), gute, faire Arbeitsbedingungen für v.a. alle Pflege- und Dienstleistungsberufe sowie bezahlbaren Wohnraum.

    Podcast oder Buchempfehlung
    Statt einer Buch- oder Podcastempfehlung weise ich gern auf das jährlich im November stattfindende, feine und inspirierende "films for future"-Filmfestival (in div. Zürcher Kinos) hin.

    Lebensmotto
    Das Apfelbäumchen... - auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch eines pflanzen.